Sicherheit und Wohnkomfort im Alter

Das Wohlbefinden im Alter wird maßgeblich durch den Komfort und die Geborgenheit beeinflusst, die das eigene Heim vermittelt. Ein barrierefreies Umfeld und eine gut zugängliche Infrastruktur spielen hierbei eine zentrale Rolle.


Von Hürden zum komfortablen Leben

Barrierefreiheit: Ein Leben ohne Grenzen und Hürden Eine wohnliche Umgebung im Alter sollte idealerweise wenig bis keine Barrieren aufweisen, sich durch eine benutzerfreundliche Ausstattung auszeichnen und einen effektiven Schutz vor Einbrüchen bieten. Ein gut vernetztes Umfeld, in dem Freunde und Familie leicht erreichbar sind, ist entscheidend, um im Alter ein erfülltes und unbeschwertes Leben zu genießen. Während Barrierefreiheit ein wichtiger Aspekt ist, ist sie nicht der einzige. Da wir einen Großteil unserer Zeit zu Hause verbringen, wird der Wohnkomfort im Alter immer wichtiger. Es ist an der Zeit, Hürden zu beseitigen!
"Barrierefrei" impliziert, dass jeder Mensch, unabhängig von seinen Fähigkeiten, den gesamten, so gestalteten Raum problemlos betreten, durchqueren und sicher und weitgehend autonom nutzen kann. Eine einfache Rollstuhlrampe am Eingang reicht oft nicht aus. Es geht nicht nur um den einfachen Zugang zum Haus oder den Innenräumen, sondern auch um den Pfad zum Abfallcontainer, zur Garage oder zum Parkplatz. Es ist wichtig, dies frühzeitig zu berücksichtigen und alle Hindernisse und Beschränkungen in Ihrem täglichen Leben zu eliminieren.

 

Barrierefreiheit fördert soziale Kontakte

Eine barrierefreie Wohnung ist nicht nur für die Bewohner selbst von Vorteil, sondern auch für Besucher, sei es mit Kinderwagen, Gehhilfen oder Rollstühlen. Ob es Ihre Kinder mit den Enkelkindern sind oder Freunde, die Schwierigkeiten beim Gehen haben - eine hindernisfreie Umgebung erleichtert den sozialen Austausch. Wenn die Mobilität im Alter eingeschränkt ist, kann eine barrierefreie Umgebung dazu beitragen, Isolation und Einsamkeit zu verhindern.


Sicherheit im Eigenheim – Einbruchschutz als Priorität

„Ein sicheres Zuhause ist ein glückliches Zuhause“, könnte man sagen. In den eigenen vier Wänden möchte man sich sicher und geborgen fühlen. Doch mit zunehmendem Alter können sich die Wahrnehmung und das Sicherheitsbedürfnis verändern. Es ist nicht ungewöhnlich, dass ältere Menschen in einem großen, nun leeren Haus ein Gefühl der Isolation verspüren. Hinzu kommt, dass der Einbruchschutz möglicherweise über die Jahre hinweg nicht aktualisiert wurde. Was, wenn jedes nächtliche Geräusch Besorgnis auslöst und man sich der Tatsache bewusst wird, dass das Haus für Einbrecher anziehend wirken könnte?

Das Investieren in verbesserte Fensterverriegelungen, robuste Schlösser, moderne Sicherheitssysteme oder Alarmanlagen kann entscheidend dazu beitragen, das Sicherheitsgefühl im Eigenheim zu stärken. Automatisierte Tür- und Rollladensysteme, kameraüberwachte Eingangsbereiche und Notrufsysteme bieten zusätzlichen Schutz und Bequemlichkeit. Es ist jedoch zu beachten, dass eine umfassende Nachrüstung des Hauses finanziell ins Gewicht fallen kann.
 

Beratung und Unterstützungsmöglichkeiten

Der Schutz vor Einbrüchen erfordert eine Kombination verschiedener Maßnahmen, die harmonisch ineinandergreifen sollten. Die Polizei, in Zusammenarbeit mit Branchenpartnern, stellt umfassende Informationsmaterialien zur Verfügung. Diese Broschüren können sowohl direkt bei den Polizeistellen abgeholt als auch online heruntergeladen werden: www.k-einbruch.de.

Zudem gibt es staatliche Unterstützungsangebote zur Förderung von Einbruchschutzmaßnahmen. Die KfW-Bank stellt hierfür spezielle Programme bereit, über die Sie sich auf der Website www.kfw.de/einbruchschutz informieren können. Es lohnt sich, diese Angebote in Anspruch zu nehmen und das eigene Zuhause sicherer zu gestalten.


Das Umfeld: Lebensqualität durch Anbindung und Gemeinschaft

Das Sprichwort "Man verpflanzt keinen alten Baum" zeigt nur einen Teil der Realität. Viele von uns haben den Wunsch, in den vertrauten vier Wänden zu altern. Doch zu unserem "Zuhause" zählen nicht nur die Wände, sondern auch die Gemeinschaft, die uns umgibt: Nachbarn, Freunde, die Anbindung an den öffentlichen Verkehr und die allgemeine soziale Struktur. Aus vielen Gesprächen mit Senioren wird klar: Ein barrierefreies Heim mit optimaler Sicherheit ist nur dann wirklich wertvoll, wenn man trotz eingeschränkter Mobilität weiterhin aktiv am sozialen Leben teilnehmen kann.


Stadtleben im Alter?

Viele ältere Menschen entscheiden sich für ein Leben in einer barrierefreien Stadtwohnung. Hier genießen sie die Vorzüge eines Balkons oder eines überschaubaren, leicht zu pflegenden Gartens. Die Nähe zu Ärzten, Geschäften, Parks und Freizeitangeboten ist ein großer Pluspunkt, und im Bedarfsfall steht ein dichtes Netzwerk an Dienstleistungen zur Verfügung. Ist das die ideale Wahl für den goldenen Lebensabschnitt? Jeder Mensch hat individuelle Vorlieben. Wer sein Leben lang die Natur geliebt hat, wird sich im Alter wahrscheinlich nicht plötzlich zum Stadtliebhaber wandeln – und umgekehrt. Doch unabhängig vom Wohnort gibt es ein universelles Bedürfnis, das alle Altersgruppen teilen: das Bedürfnis nach sozialer Interaktion und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.


Unsere Empfehlung:

Während für Familien eine gut ausgebaute Infrastruktur von Vorteil ist, kann sie für Senioren lebensentscheidend sein. Die Nähe zu medizinischer Versorgung, Einkaufsmöglichkeiten, sozialen Netzwerken und Unterstützungsangeboten, wie einem Hausnotruf oder ehrenamtlichen Diensten, trägt maßgeblich zur Lebensqualität bei. Sie beugt Isolation vor und kann in kritischen Situationen lebensrettend sein. Es ist daher essentiell, diesen Aspekten in Ihrer Lebensplanung besondere Bedeutung beizumessen!


Wohnraumgestaltung: Anpassen oder Neugestalten?

Manchmal sind es nur kleine Anpassungen, die nötig sind, um eine Immobilie altersgerecht zu gestalten. In anderen Fällen erfordert es eine komplette Neugestaltung des Wohnraums. Bevor Sie sich für umfangreiche Renovierungsarbeiten entscheiden, sollten Sie überlegen, welche täglichen Aktivitäten für Sie am wichtigsten sind. Vielleicht reicht es, Türen zu verbreitern, Badezimmer barrierefrei zu gestalten und die Küche anzupassen. In anderen Fällen könnte es sinnvoll sein, den Grundriss komplett zu überdenken. Überlegen Sie, welche Veränderungen Ihnen den Alltag erleichtern würden und planen Sie entsprechend.


Beratung und Unterstützungsmöglichkeiten

Die DIN-Norm 18040 legt die Standards für barrierefreies Wohnen fest. Viele moderne Gebäude werden bereits nach diesen Richtlinien errichtet. Weitere Informationen und Details zu dieser Norm können Sie auf der Webseite www.nullbarriere.de nachlesen. Wenn Sie bereits eine Immobilie besitzen und diese altersgerecht umbauen möchten, bietet das KfW-Programm "Altersgerecht umbauen" wertvolle Hinweise zu den technischen Mindestanforderungen. Zudem können Sie sich über mögliche Förderungen und Unterstützungen informieren. Besuchen Sie dazu die Webseite www.kfw.de/inlandsfoerderung. Es lohnt sich, sich umfassend zu informieren und von den angebotenen Unterstützungsmöglichkeiten zu profitieren.
 

EnEV – Strikte Anforderungen beachten

Bei Umbauvorhaben sind zahlreiche Aspekte zu berücksichtigen. Insbesondere die Vorgaben der Energieeinsparverordnung (EnEV) bezüglich Isolierung und Heizsystem eines Gebäudes sind mittlerweile sehr streng formuliert. Dies gilt insbesondere für Bestandsgebäude, die einer Sanierung bedürfen.

Wenn beispielsweise ein Teil Ihres Daches undicht wird und die zu reparierende Fläche mehr als 10% der Gesamtdachfläche ausmacht, dann sind Sie verpflichtet, das gesamte Dach gemäß den aktuellen EnEV-Standards energetisch zu sanieren. Ein in die Jahre gekommenes Gebäude kann somit unerwartet hohe Kosten verursachen!

Weitere Informationen zur energetischen Sanierung und den damit verbundenen Anforderungen finden Sie auf der Webseite der Verbraucherzentrale unter: www.verbraucherzentrale.de. Es ist ratsam, sich vor Beginn von Sanierungsmaßnahmen ausführlich zu informieren und gegebenenfalls professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen.
 

Denkmalgeschützte Immobilien

Historische Gebäude, die unter Denkmalschutz stehen, stellen eine besondere Herausforderung dar, wenn es um Modernisierungs- und Anpassungsmaßnahmen geht. Während Bewohner natürlich den Wunsch haben, ihren Wohnstandard und ihre Sicherheit zu verbessern, müssen sie sich gleichzeitig mit den strengen Vorgaben des Denkmalschutzes auseinandersetzen.

Oftmals werden Anträge für barrierefreie Zugänge zu den Wohnetagen abgelehnt. Außen angebrachte Aufzüge dürfen in vielen Fällen nur bestimmte Etagen bedienen. Daher ist es bei der Anpassung von denkmalgeschützten Immobilien an die Bedürfnisse von Senioren oft schwierig, eine einfache und kostengünstige Lösung zu finden.

Glücklicherweise gibt es auch für solche speziellen Fälle Fördermöglichkeiten durch die KfW. Weitere Informationen und Details zu den Förderbedingungen finden Sie auf der Webseite der KfW unter: www.kfw.de/inlandsfoerderung. Es ist ratsam, sich vorab gründlich zu informieren und gegebenenfalls eine Beratung in Anspruch zu nehmen, um alle Möglichkeiten optimal auszuschöpfen.
 

Digitale Unterstützung im Alltag: AAL macht das Zuhause smart

Die Digitalisierung hält immer stärker Einzug in unsere Wohnungen und Häuser. Technische Innovationen bieten insbesondere für ältere Menschen eine Vielzahl an Möglichkeiten, den Alltag sicherer und komfortabler zu gestalten. Das sogenannte "Ambient Assisted Living" (AAL) bezeichnet Technologien und Systeme, die älteren oder beeinträchtigten Menschen ein selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden ermöglichen.

Von Hausnotrufsystemen über Lichtsignale, die auf eine Türklingel reagieren, bis hin zu Herdüberwachungen – die Bandbreite der digitalen Helfer ist groß. Es gibt sogar spezielle Bodensensoren, die im Falle eines Sturzes automatisch einen Notruf auslösen. Fenster- und Türenmelder können Angehörige oder Pflegedienste informieren, wenn der Bewohner die Wohnung verlässt.

Solche Technologien können dazu beitragen, dass Senioren länger in ihrer gewohnten Umgebung bleiben können, ohne auf Sicherheit und Komfort verzichten zu müssen.

Wer sich näher über AAL informieren möchte, findet auf der Webseite www.innovationspartnerschaft.de umfangreiche Informationen. Zudem bieten viele Sozialverbände und Krankenkassen Beratungen zum Thema Hausnotruf an. Ein weiterer Anlaufpunkt ist die Webseite www.bv-hausnotruf.de, die einen Überblick über verschiedene Hausnotrufsysteme gibt. Es lohnt sich, die vielfältigen Möglichkeiten der digitalen Unterstützung im Alltag zu erkunden.
 

Trends und Entwicklungen auf dem Immobilienmarkt

Unsere Erfahrung zeigt, dass der Immobilienmarkt ständig in Bewegung ist und sich die Präferenzen der Käufer ändern können. Es ist wichtig zu betonen, dass eine Immobilie, die speziell für Senioren umgebaut wurde, nicht zwangsläufig eine höhere Marktwertsteigerung erfährt. Solche spezialisierten Anpassungen können für eine bestimmte Zielgruppe, wie ältere Menschen, sehr attraktiv sein, aber sie könnten für andere potenzielle Käufer weniger ansprechend sein.

Kleinere Anpassungen, wie das Entfernen von Haltegriffen oder Rampen, können relativ einfach und kostengünstig rückgängig gemacht werden. Größere bauliche Veränderungen, wie die Umgestaltung von Räumen oder der Einbau von speziellen Einrichtungen, können jedoch erhebliche Kosten verursachen, wenn sie rückgebaut werden sollen.

Es ist daher ratsam, bei Umbaumaßnahmen sowohl die aktuellen als auch die zukünftigen Bedürfnisse im Blick zu behalten. Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Komfort und Flexibilität kann dabei helfen, die Immobilie auch für zukünftige Käufer attraktiv zu halten.
 

Teilweise Vermietung: Flexibilität und Unterstützung

In einem geräumigen Eigenheim gibt es oft ungenutzte Bereiche, die sowohl finanzielle als auch pflegerische Belastungen darstellen können. Das Heizen, Instandhalten und Reinigen dieser Räume kann sowohl zeitlich als auch finanziell belastend sein. Eine Überlegung könnte daher sein, diese Räume sinnvoll zu nutzen, indem man sie vermietet.

Eine solche Vermietung kann nicht nur eine zusätzliche Einnahmequelle darstellen, sondern auch soziale und praktische Vorteile bieten. Ein jüngerer Mieter, wie ein Student oder ein Auszubildender, könnte im Gegenzug für reduzierte Miete kleinere Aufgaben im Haushalt oder Garten übernehmen. Dies kann besonders für ältere Hausbesitzer von Vorteil sein, die Unterstützung bei der Hausarbeit oder im Garten benötigen.

Einige Immobilienbesitzer entscheiden sich auch dafür, ihre Immobilie baulich so zu verändern, dass separate Wohneinheiten entstehen. Dies kann besonders sinnvoll sein, wenn es klar abgetrennte Bereiche wie ein Dachgeschoss oder einen Anbau gibt. Eine solche Aufteilung ermöglicht es, Privatsphäre zu wahren, während man gleichzeitig von den Vorteilen der Vermietung profitiert.

Ein weiterer Vorteil könnte sein, einen Teil des Gartens für den Mieter zugänglich zu machen. Dies kann den Pflegeaufwand für den Eigentümer reduzieren und gleichzeitig sicherstellen, dass der Garten gepflegt und genutzt wird.

Es ist jedoch wichtig, bei der Vermietung rechtliche und steuerliche Aspekte zu berücksichtigen und sicherzustellen, dass alle Vereinbarungen schriftlich festgehalten werden.

Die Entscheidung, einen Teil Ihrer Immobilie zu vermieten, kann sowohl Vorteile als auch Herausforderungen mit sich bringen. Es ist eine Möglichkeit, ungenutzte Räume sinnvoll zu nutzen, soziale Kontakte zu pflegen und zusätzliche Einnahmen zu generieren. Doch mit der Entscheidung, Vermieter zu werden, kommen auch neue Pflichten und Verantwortlichkeiten auf Sie zu.

Zunächst sollten Sie sich überlegen, welcher Mieter am besten zu Ihnen und Ihrer Lebenssituation passt. Möchten Sie eher einen ruhigen, zurückgezogenen Mieter oder sind Sie offen für eine lebhaftere Person, die vielleicht auch im Alltag hilft? Es ist wichtig, dass Sie sich mit Ihrem Mieter wohlfühlen und ein gutes Verhältnis aufbauen können.

Ein weiterer Punkt ist die finanzielle Investition. Ein Umbau oder die Schaffung einer separaten Wohneinheit kann kostspielig sein. Es ist wichtig, diese Kosten im Voraus zu kalkulieren und abzuwägen, ob sich die Investition langfristig lohnt.

Als Vermieter tragen Sie zudem eine größere Verantwortung für den Zustand der Immobilie. Mängel oder Schäden in der vermieteten Einheit müssen zeitnah behoben werden. Dies kann sowohl zeitlich als auch finanziell belastend sein.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine Teilvermietung eine gute Möglichkeit sein kann, um zusätzliche Einnahmen zu generieren und soziale Kontakte zu pflegen. Es ist jedoch wichtig, sich der damit verbundenen Verantwortung bewusst zu sein und sich gut auf die Rolle des Vermieters vorzubereiten.

Lassen Sie uns gemeinsam Ihren nächsten Schritt planen.

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